Meine Methoden

 

Meine Basis sind folgende psychotherapeutischen Methoden:

  • Verhaltenstherapie
  • systemischen Paartherapie
  • Ganzheitliche Traumatherapie/EMDR®

 

Mein Coachingverständnis / meine Arbeitsweise

 

Ressourcen- und prozessorientiert im Spannungsfeld der Paare, deren Familien, des beruflichen und sozialen Umfelds. 

Ich arbeite systemisch, ergebnisorientiert, praxisnah & humorvoll - mit Herz und Verstand.


Verhaltenstherapie


In der Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass jedes Verhalten erlernt, aufrechterhalten und auch wieder verlernt werden kann. Dabei wird unter Verhalten die äußerlich sichtbare Aktivität des Menschen verstanden, sowie die inneren Vorgänge wie Gefühle, Denken und auch körperliche Reaktionen.

Der Verhaltenstherapie zufolge ist unser Leben durch Lernvorgänge geprägt. Gute und schlechte Erfahrungen verstärken Verhaltensweisen oder schwächen sie ab.

Auch psychische Störungen können nach dieser Theorie aufgrund ungünstiger oder belastender Lernerfahrungen entstehen. Hat ein Mensch einmal "falsche" Verhaltensweisen gelernt, die zu Problemen führen, geht die Verhaltenstherapie davon aus, dass er sie auch wieder "verlernen" kann. Der Betroffene eignet sich neue Einstellungen und Verhaltensweisen an, um zum Beispiel Ängste oder Essstörungen zu überwinden oder sein Selbstvertrauen zu stärken.

 

Anstatt die Ursachen für seelische Probleme in der Kindheit zu suchen, soll der Patient vor allem Techniken für die Gegenwart erlernen, um mit seinen Belastungen umzugehen. Der Patient soll sich vielmehr neue Sicht- und Verhaltensweisen aneignen, um die Probleme zu überwinden. Dabei setzt der Psychotherapeut zum Beispiel Angstbewältigungsstrategien, Rollenspiele, Verhaltensübungen, Vorstellungsübungen (mentales Training) und Entspannungsverfahren ein.

 

Bei welchen seelischen Problemen kann eine Verhaltenstherapie helfen?

 

Die Verhaltenstherapie bietet Hilfe, wenn das Denken, Fühlen, Erleben oder Handeln gestört ist.  

 

Eingesetzt wird die Verhaltenstherapie unter anderem bei:

  • Depressionen
  • Ängsten, auch Prüfungsangst
  • Phobien
  • Panikattacken
  • Essstörungen
  • Süchten
  • Zwängen
  • Traumata (z.B. nach Unfällen )
  • Selbstsicherheitsproblemen
  • stressbedingten Erkrankungen wie Burnout
  • Lebenskrisen
  • Anpassungsstörungen
  • Belastungsreaktionen
  • Trauerbewältigung
  • chronischer Tinnitus

EMDR

 

Was ist EMDR?

 

EMDR ist die international gebrauchte Abkürzung für Eye Movement Desensitization and ReprocessingEMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. Es ist eine Therapiemethode, die von Dr. Francine Shapiro 1987-1991 entwickelte wurde zur Behandlung von Traumafolgestörungen. Auf einem Spaziergang, stellte fest, dass ihre Augen - bedingt durch den Lichteinfall der Bäume - sich permanent hin und her bewegten, was sie nachhaltig von extrem belastenden Gedanken befreite. Aus diesem zufälligen Erleben entwickelte sie ein Konzept gezielter Augenbewegung, die sogenannte "bilaterale Stimulation". Da sich dieses Verfahren anfänglich ausschließlich der Augenbewegungen bediente, erhielt es den Namen EMDR.

 

Wo wird EMDR eingesetzt?

 

Neben den klassischen Augenbewegungen gibt es heute auch Formen von taktiler und akustischer bilateraler Stimulation. Ursprünglich wurde die Methode bei Trauma- Patienten,  Missbrauchsopfern und anderen Personen mit PTBS (Posttraumatischen Belastungsstörungen) erfolgreich angewendet.
Studien belegen, dass dieses Verfahren schnell und in manchen Fällen besser wirkt als andere bekannte Therapiekonzepte. Im Juli 2007 wurde durch die Bundesärztekammer festgestellt, dass "die EMDR- Methode bei Erwachsenen als Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung als wissenschaftlich anerkannt gelten kann" (Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie vom 06.07.2006).
EMDR ist nicht nur ein sehr effizientes Vorgehen bei posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) anderen Traumafolgestörungen, sondern auch ausgesprochen wirksam und unterstützend bei der Verarbeitung von Schmerzen, Ängsten, Phobien, Trauer und einschränkenden Verhaltensweisen und wird auch bei Psychosomatischen Störungen und auch im Coaching erfolgreich angewandt.
EMDR hat sich auch bei Depressionen oder Angstzuständen als effektive Methode gezeigt. Belastende Lebensereignisse können in der Entstehung der Störung eine bedeutsame Rolle spielen. 
Die Arbeit mit EMDR ist ein nachhaltig wirkender Veränderungs-Prozess. Ich bin immer wieder erstaunt und erfreut, wie schnell Patienten bzw. Klienten sich neue Möglichkeiten erschließen und positive Veränderungen erfahren.

 

EMDR kann helfen bei

  • posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Auswirkungen belastender Lebenserfahrungen
  • starke Trauer nach Verlusterlebnissen
  • Folgen von Bindungstraumatisierungen
  • Entwicklungs- und Verhaltensstörungen von Kindern
    Depressionen
  • Angst- und Panikstörungen
  • psychophysische Erschöpfungssyndrome
  • chronische Schmerzen
  • stoffgebundene Abhängigkeit (besonders im Zusammenhang mit einer Traumafolgestörung)

 Was ist ein Trauma?

 

Jeder Mensch verfügt über eine natürliche Fähigkeit Informationen zu verarbeiten, mit der er belastende Erlebnisse überwinden kann. In der Regel dauert es eine gewisse Zeit, bis der Mensch die Erinnerungen verarbeitet hat.

Er findet dann aber wieder zu seinem inneren Gleichgewicht zurück und kann aus diesem Prozess sogar gestärkt hervorgehen.

Wenn das auslösende Geschehen jedoch zu überwältigend ist, erfährt die Person eine tiefgreifende psychische Verletzung. Der betroffene Mensch kann das erschütternde Erlebnis nicht verarbeiten und die Person entwickelt eine Traumafolgestörung: Die aufwühlenden Bilder, Geräusche, Emotionen und das körperliche Erleiden des Ereignisses hinterlassen tiefe Spuren im Gehirn.

 

Diese eingefrorenen Erinnerungen belasten den Menschen besonders dann, wenn sie scheinbar unvermittelt wieder auftauchen: Das kann unmittelbar nach dem traumatischen Geschehen sein, aber auch erst Jahre oder Jahrzehnte später. Die Person erinnert dann das Erlebte einhergehend mit starken emotionalen und körperlichen Begleitsymptomen wie Panikattacken, Stresszuständen, Wiedererleben sensorischer Erfahrungen und körperliche Anspannung.

Wenn nach einem traumatisierenden Ereignis solche Symptome von Wiedererleben oder Vermeidung zusammen mit einer allgemeinen Übererregung auftreten, so spricht man von einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Diese stellt für Betroffene eine große Belastung dar.

 

Die EMDR-Therapie aktiviert die körpereigenen Verarbeitungsmechanismen und stößt somit eine Selbstheilung an: Schritt für Schritt werden die belastenden Symptome der PTBS aufgelöst und die Patientin bzw. der Patient lernt, mit den alten traumatischen Erinnerungen und Gedanken in einer neuen Weise umzugehen.


systemische Paartherapie

Der sytemische Ansatz

 

Was ist ein System? Ein Paar, eine Familie oder ein Team wird als ein "System" betrachtet, in welchem jeder Einzelne mit seinen Handlungen und Reaktionen die anderen beeinflusst.

Dabei entstehen bestimmte Verhaltensmuster. Diese prägen uns und beeinflussen uns im Umgang mit anderen Menschen – in guter oder auch weniger hilfreicher Weise.

Die weniger hilfreichen Muster können sich störend auf Beziehungen untereinander und auch im Aussen auswirken.

Systemische Beratung zeigt diese Muster auf, Muster sollen unterbrochen werden und lösungsorientiert nach hilfreicheren Verhaltensmustern gesucht werden.

 

In einem System kann mit einem Mobile verglichen werden. Verändert sich eine Person in diesem System, verändern sich auch die anderen. Diese Veränderung ist nicht immer offensichtlich, dennoch sind die Auswirkungen spürbar.

 

In der systemischen Beratung wird lösungsorientiert gearbeitet. Lösung bedeutet, dass Blockaden aufgehoben werden und ein Entwicklungsprozess in Gang kommt. Lösung ist also als ein Prozess zu verstehen.  Dabei wird davon ausgegangen,

dass jeder Mensch Experte für die eigene Situation ist und die Lösungen im Team schon vorhanden sind und lediglich genutzt werden müssen.